Sie haben den Wunsch und den Willen etwas an Ihrer Situation und Ihrem Verhalten zu ändern. Sie haben schon vieles versucht, aber irgendwie will es nicht so recht gelingen. Das liegt meist nicht an Ihrem schwachen Willen, sondern vielmehr an den Glaubensätzen Ihres Unterbewusstseins. Durch Hypnose lässt sich das Unterbewusstsein zu Ihren Gunsten beeinflussen, denn hier können alte Gewohnheiten abgelegt, Glaubenssätze geändert und neue Verhaltensweisen etabliert werden.
Der Begriff "Hypnose" kommt vom griechischen "Hypnos" und bedeutet so viel wie Schlaf. Auch wenn es für einen Außenstehenden so aussehen mag als schliefe der Klient, so ist eher das Gegenteil der Fall. Im Zustand der Hypnose (Trance) findet eine Erhöhung der Konzentration und eine Aktivierung der sogenannten Alpha - Rhythmen im Gehirn statt. Die rechte Hirnhälfte mit ihrem bildhaften, phantasiereichen und kreativen Denken wird aktiviert, während die linke Hirnhälfte mit ihrem logisch - analytischen Denken ein wenig in ihrer Aktivität nachlässt. Die bewusste Kontrolle bleibt somit weitgehend erhalten. In diesem Zustand kommt es zu einer Steigerung der Problemlösefähigkeit und der Kreativität des Klienten. Die Fähigkeit, eine Trance zu entwickeln ist angeboren. Hypnose wird durch eine Tranceinduktion eingeleitet. Hier wird je nach Klient und Ziel der Hypnose, aus einer Vielzahl von Induktionen die passende ausgewählt. Der Klient sitzt oder liegt und wird durch Zuhören der Induktion in Trance geleitet. Dabei wird die Wahrnehmung des Klienten weitgehend auf den Therapeuten ausgerichtet. Die auf die Außenwahrnehmung gerichtete Funktion der Sinnesorgane ist deutlich herabgesetzt. Sobald die gewünschte Trancetiefe erreicht ist, kann mit der eigentlichen psychotherapeutischen Arbeit begonnen werden.
Sie ist gekennzeichnet durch klare suggestiven Anweisungen zur Einleitung der Hypnose, aber auch in der Verwendung von therapeutisch wirksamen Formeln oder in der verbalen Führung durch Bilderlebnisse. Auch die Induktion (Einleitung) von Veränderungen im Körpererleben (z.B. Schwere und Wärme) oder in der Muskelfunktion (z.B. Armlevitation) geschieht vorwiegend in direktiver Weise. Diese durch eindeutige Vorgaben gekennzeichnete Methode kommt der Struktur und hypnotischen Fähigkeit bestimmter Patientengruppen entgegen. Ablauf und Ziele der Hypnose sind herbei transparent und vorher besprochen worden.
Hier wird der Erfahrung Rechnung getragen, daß nicht wenige Menschen vermehrt einen Widerstand gegen direkte psychische Fremdbestimmung entwickeln und sich daher auch in der Hypnose besser einer wenig kontrollierenden, viel Wahlfreiheit lassenden Methode öffnen. Die Patienten werden hierbei eher unmerklich, meist über einen allmählich in den hypnotischen Zustand (Trance) hineinführenden Dialog suggestiv beeinflußt. Leitgedanke ist hierbei die Erschließung eigener Ressourcen zur Problemlösung und Symptomreduktion im Vertrauen auf die im Unbewußten verankerten positiven Kompensationsmöglichkeiten aus Lernerfahrung und Kreativität.
Bei der klassischen Hypnose stehen Vorschläge im Vordergrund, die dem Patienten genannt werden, wobei in der Regel auf die Situation des Patienten eingegangen wird. Sie ist somit symptom- und verhaltensorientiert, was bedeutet, dass der Patient ein Verhalten ändern soll. Diese Methode wird häufig zudeckendes Verfahren genannt, weil ein nicht mehr erwünschtes Verhalten lediglich zugedeckt wird.
Diese Hypnosetherapie wurde von Milton Erickson entwickelt und fällt ebenfalls unter die „verhaltensorientierte“ Methode. Er ging davon aus, dass das Unbewusste eine unerschöpfliche Ressource zur kreativen Selbstheilung darstellt. Ericksons Ansatz hatte zum Ziel, die durch starre Schemata und Denkmuster begrenzte Fähigkeit des Bewusstseins zu erweitern, indem der Hypnotiseur durch spezielle verbale und nonverbale Techniken es dem Unbewussten ermöglicht, die führende Rolle einzunehmen. Gleichzeitig wird es dem Bewusstsein ermöglicht, die unbewussten Selbstheilungskräfte und kreativen Ressourcen zu akzeptieren und zu Integrieren. Mittels Metaphern und Symbolen lassen sich psychische Blockaden und negative Glaubenssätze aufspüren und auflösen. Bei dieser Methode wird alles was hilft therapeutisch verwendet. Dabei wird der Patient stark in den Lösungsprozess eingebunden.
Unter analytischer Hypnose versteht man, dass sich Therapeut und Klient gemeinsam auf Ursachenforschung begeben. Um die meist in der frühesten Kindheit und Jugend entstandenen negativen seelischen und psychosomatischen Glaubenssätze und deren Krankheitsbilder zu erkennen und aufzuarbeiten. Tiefgreifende emotionale oder energetische Blockaden werden dann wieder positiv in das geistige System integriert. Durch das genaue Analysieren und verarbeiten von traumatischen Ereignissen, befreit sich der Klient von negativen Gefühlen, Belastungen und Blockaden.
– Freie Assoziation –
Hier öffnet der Therapeut ein Tor zum Unbewussten. Über Sprache oder andere Zeichen des Klienten erhält er von ihm Auskunft über tief verborgene Probleme, unerfüllte Wünsche und Ängste, die den Klienten in seinem täglichen Verhalten und emotionalen Erleben oft schwer belasten.
Die freie Assoziation in der Hypnose eignet sich primär z.B. bei Zwangsgedanken und Zwangshandlungen, Störungen des Selbstwertgefühls, bei Distanz Problemen, bei familiären oder partnerschaftlichen Konfliktsituationen, bei beruflichem Ängsten, und bei vielen mehr.
Chronische Schmerzen können sich tief in das Schmerzgedächtnis unseres Körpers einschreiben. In Kombination mit anderen Therapien kann die Tiefenhypnose dabei helfen, die Schmerzen zu lindern oder wenn für den Schmerz kein körperlicher Grund mehr vorhanden ist, ihn zu löschen.